Passe die Trainingsdauer und die Wiederholungen an die Grundkondition deines Pferdes an. Stell dir vor du würdest ab heute ins Fitnessstudio gehen. Du beginnst auch nicht mit 100 Liegestütze, sondern startest erstmal mit 3x3 Wiederholungen. Genau so machen wir es mit deinem Pferd. Beginne langsam und baue dann darauf auf. Zudem zeigen die Pferde in den meisten Fällen ganz deutlich ob sie müde sind und nicht mehr können. 

Im Normalfall ist dann der Druck zu stark oder die Übung zu schwierig für das Pferd. Versuche dich nochmal ein wenig zurück zu nehmen. Druck verringern, Übung erleichtern. Dann nochmal von neuem anfangen. Wenn dein Pferd stehen bleibt zuerst wieder gerade aus gehen, nochmal neu Schwung holen und dann erneut mit der Übung beginnen. So klappt es bestimmt. 

Auch hier ist dann wahrscheinlich die Aufgabenstellung zu schwierig für das Pferd. Es versucht zu kompensieren oder zu weichen. Hier genau so wie oben, weniger Druck machen und die Übung etwas vereinfachen. 

Zu viel Druck erzeugt immer Gegendruck. Zuerst muss das Pferd lernen auf Druck nicht mit Gegendruck oder weichen zu antworten. Hierzu findest du unter der Rubrik "Faszien" tolle Übungen. 

Sei geduldig. Viele Pferde brauchen Zeit um los zu lassen. Die Techniken zu lernen ist das eine, aber spüren zu lernen das andere. Mach dir und deinem Pferd keinen Druck sondern bleib einfach dran, versuche mit deinem Druck zu variieren und lass deinem Pferd die Zeit, die es braucht. 

Jedes Pferd ist individuell und braucht einen ganz eigenen Plan. Höre da am Besten auf dein Gefühl und macht vor allem das was euch Spaß macht und gut tut. Eine kleine Inspiration wie eine Trainingswoche am besten aufgebaut werden kann findest du unter der Rubrik "Trainingspläne".